Staatssekretär Florian Haßler: „Die Bodenseeregion ist ein europäischer Zukunftsraum“
Brüssel, 01.07.2025 – Die Regierungschefs der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) reisten am 30. Juni 2025 nach Brüssel, um sich mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Kommission anlässlich des derzeitigen Vorsitzes Baden-Württembergs in der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) zu wichtigen Themen der europäischen Politik mit dem Fokus auf der Bodenseeregion auszutauschen. Unter der Leitung von Europastaatssekretär Florian Haßler standen Gespräche zu aktuellen europäischen aber auch globalen Herausforderungen und Zukunftsfragen, die die Bodenseeregion als eine der dynamischsten und leistungsstärksten Regionen Europas betreffen, auf der Agenda.
„Die Bodenseeregion ist ein europäischer Zukunftsraum – hochinnovativ, wirtschaftlich stark und international vernetzt. Als IBK bringen wir diese Stärken gemeinsam nach Brüssel und zeigen, dass regionale Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg konkrete europäische Mehrwerte schafft“, erklärte Florian Haßler im Rahmen der Treffen. „Auf der anderen Seite ist diese Region aber auch stark von den aktuellen Transformationsprozessen betroffen“, führte er weiter aus.
Ein Thema der Gespräche waren daher die notwendigen Rahmenbedingungen für die klimaneutrale Transformation der Industrie im Bodenseeraum. Diskutiert wurden unter anderem grenzüberschreitende Infrastrukturen, Optionen für eine raschere Anbindung der Bodenseeregion an das europäische Wasserstoff-Kernnetz sowie die Chancen durch bessere internationale Zusammenarbeit der Innovationsnetzwerke.
Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Besuchs in Brüssel lag auf der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Die IBK-Regierungschefs übergaben eine gemeinsame Erklärung zum Interreg-Programm an die Vertreter der Europäischen Kommission, in der sie die Bedeutung dieses EU-Förderinstruments für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bodenseeraum hervorheben und sich für dessen erhalt sowie langfristigen Stärkung aussprechen.
Kampagnenstart zur Wirtschafts- und Innovationskraft der Bodenseeregion
Im Zuge des Austauschs zum Thema Wirtschaft, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit der Bodenseeregion präsentierte die IBK ihre neue grenzüberschreitende Kampagne zum Wirtschaftsstandort Internationaler Bodenseeraum. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, die Grenzregion als prosperierenden Wirtschaftsraum mit einem starken High-Tech-Sektor und hoher Innovationsdichte im europäischen Vergleich sichtbar zu machen.
Der Auftakt erfolgte mit der Vorstellung eines Imagefilms sowie eines Interactive Papers. Ergänzt wird die Kampagne im Sommer und Herbst durch gezielte Themenwochen auf den Social-Media-Kanälen der IBK-Mitgliedsländer, bei denen kurze Videosequenzen mit Interviews zu den Fokusthemen Industrie, Hightech, internationale Vernetzung und Innovationskraft veröffentlicht werden.
Hochrangige Teilnehmende aus der IBK und der Europäischen Kommission
Am Gespräch nahmen zahlreiche Regierungsvertreterinnen und -vertreter aus den Mitgliedsländern und -kantonen der IBK teil: Landeshauptmann Markus Wallner aus Vorarlberg, Regierungsrat Marc Mächler aus St. Gallen, Regierungspräsident Dominik Diezi aus dem Thurgau, Staatssekretär Florian Haßler aus Baden-Württemberg sowie die Chefinnen und Chefs der Staatskanzleien aus Zürich, St. Gallen, Schaffhausen und Liechtenstein. Gesprächspartner aus Brüssel waren: Anne Katherina Weidenbach, Mitglied im Kabinett von Kommissar Jørgensen (Energie und Wohnungswesen), Hubert Gambs, Stv. Generaldirektor DG GROW (Binnenmarkt, Industrie, Unternehmerrum und KMU), Christiane Canenbley, Direktorin BUDG.B (Mehrjähriger Finanzrahmen) sowie Botschafter Dr. Thomas Oberreiter, Ständiger Vertreter Österreichs bei der EU.
Beim traditionellen Sommerfest in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union bestand Gelegenheit zum weiteren Austausch mit Gesprächspartnern aus den Europäischen Institutionen, aus der Wirtschaft oder Verbänden.
Bild 1: Bild_PM-08-2025-Übergabe Erklärung Interreg
Bildunterschrift 1: Staatssekretär Florian Haßler übergibt die Erklärung der IBK-Regierungschefs zur Weiterführung des Interreg-Programms an Christiane Canenbley
Bild 2: Bild_PM-08-2025_Haßler und CanenbleyBildunterschrift 2: Staatssekretär Florian Haßler im Gespräch mit Christiane Canenbley, Direktorin BUDG.BBild 3: Bild_PM-08-2025_Launch IBK-Kampagne Wirtschaftsstandort Internationaler Bodenseeraum
Bildunterschrift 3: Die IBK-Regierungschefs am Stand der IBK, die im Rahmen des Treffens in Brüssel ihr neue Kampagne Wirtschaftsstandort Internationaler Bodenseeraum gelauncht hat.
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Internationale
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Die
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Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen,
Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum
Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die
Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und
Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale
Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit
gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
in der Bodenseeregion. Weitere Informationen unter www.bodenseekonferenz.org.