Wissen schmeckt - das Absolventendinner

Prof. Dr. Wolfgang Heiden, Dekan des Fachbereichs Informatik, bereitete für das Absolventendinner eine gemischte Pilzpfanne zu. Der Informatiker forscht über sog. Schleimpilze. Diese merkwürdigen Wesen - irgendwo zwischen Pflanze, Tier, Bakterie, Pilz und Einzeller - werden in diesem Rezept glücklicherweise nicht verarbeitet.

Gemischte Pilzpfanne

• 500g gemischte Pilze (zum Beispiel Austernpilze, Kräutersaitlinge, Champignons)
• ½ Zwiebel, in feine Würfel geschnitten
• 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
• 100 ml süße Sahne
• 3 EL grober Senf
• Salz
• 2 EL Olivenöl
• 2 EL frische Petersilie, grob geschnitten

Die Zwiebelwürfel mit dem Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten und die grob geschnittenen Pilze hinzugeben. Zusammen anbraten, bis die Pilze Farbe bekommen. Mit Sahne ablöschen und mit Salz und Senf abschmecken. Zum Schluss die Petersilie unterrühren. Dazu passen einige Scheiben Baguette.

Absolventendinner 2021, der zweite Gang: Professorin Susanne Peters-Lange, Dekanin des Fachbereichs Sozialpolitik und soziale Sicherung, ist zwar kein großer Fleischfan, bereitete aber dennoch ein Rindertartar zu. Da der Herd kalt blieb, beschränkten sich die Risiken eines Arbeitsunfalls auf das Hantieren mit scharfen Messern. Soviel vorab: Alles gut gegangen…

Maschinenbau-Professorin Iris Groß liebt es bunt und frisch. Beim Zubereiten des dritten Gangs des Absolventendinners  begeisterte sie sich vor allem für den fulminant-fruchtigen Paprikadip. Vielleicht sind die Zutaten demnächst sogar im Campusgarten zu ernten, dem neuesten Studierendenprojekt, das die engagierte Professorin begleitet.

Falafel mit Paprika-Dip

Für die Falafel

• 1 kl. Dose Kichererbsen (400g, Abtropfgewicht ca. 250 g)
• 1/2 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Handvoll frische Kräuter (z.B. Petersilie, Minze)
• 4 EL Pankomehl (ersatzhalber Paniermehl)
• 1 TL Raz el Hanout
• Saft von einer halben Zitrone
• 2 EL Sesam (geröstet)
• 2 EL Olivenöl

Abgetropfte Kichererbsen mit Zwiebel, Knoblauch, Kräutern, 2 Esslöffeln Pankomehl, Raz el Hanout und Zitronensaft im Mixer zerkleinern (es sollten noch kleine Stückchen von den Kichererbsen zu sehen sein). Aus der Masse runde Frikadellen formen, in Sesam und restlichem Pankomehl wenden und in Olivenöl knusprig ausbacken.

Paprika-Dip

• 1 rote Paprika vom Kerngehäuse befreit und grobe Stücke geschnitten
• 2 Tomaten in grobe Stücke geschnitten
• 2 Stängel frische Petersilie grob geschnitten
• 2 Stängel frische Minze grob geschnitten
• 1 Knoblauchzehe
• ½ Zwiebel grob zerkleinert
• 1 TL Chili getrocknet
• 2 EL Tomaten-Paprika-Mark
• ½ Zitrone ausgepresst
• 2 EL Olivenöl
• 1 TL Zucker
• Salz, Pfeffer
• Rohkost nach Wahl fürs Garnieren: fein gehobelter Spitzkohl, Sprossen, essbare Blüten, Paprika

Alle Zutaten grob zerkleinert in den Mixer geben und pürieren. Der fertige Dip lässt sich verschlossen im Glas 3 bis 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Falafel und Dip auf Teller anrichten und mit weiterer Rohkost garnieren. Dazu schmecken auch gut Oliven oder dünnes Fladenbrot dazu

Bei fünf Gängen für das Absolventendinner am 23. Oktober ist mit Blick auf die Vorbereitungszeit durchaus Effizienz angezeigt. Das sieht auch Peter Muck so, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Chefkoch Argang Ghadiri und er kochten dem entsprechend ein leckeres Gericht, das nur aus wenigen Zutaten besteht: Spaghetti Cacio e Pepe.

Spaghetti Cacio e Pepe

• 200g Spaghetti
• 100g Pecorino, gerieben
• 2 EL Pfefferkörner, in der Pfanne angetoastet

Pasta nach Packungsangabe (al dente) zubereiten. Den geriebenen Pecorino mit 5 EL Nudelwasser zu einer Paste verrühren, bis sie sämig und gebunden ist. Die fertigen Nudeln mit dieser Käsesauce vermengen (bei Bedarf weiteres Nudelwasser hinzugeben). Den angetoasteten Pfeffer mit einem Mörser zerdrücken und die Nudeln damit bestreuen. Wer keinen Mörser hat, kann die Pfefferkörner auf ein trockenes Schneidebrett legen und mit einem sauberen Pfannenboden so lange kreisend drücken, bis der Pfeffer zerstoßen ist.

Michaela Wirtz, Dekanin des Fachbereichs Angewandte Naturwissenschaften, kennt sich aus mit physikalischer Chemie und weiß daher um die Bedeutung von Emulgatoren. Was erst einmal nicht besonders appetitlich klingt, verwandelt sich unter ihren Händen in einen Traum von einer Schokoladen-Mousse.

Schoko-Mousse

• 250 ml Sojamilch (natur)
• 200g Schokolade (mind. 50% Kakaoanteil) in Stücke gebrochen oder geraspelt
• 30g Zucker

Sojamilch mit Zucker kurz aufkochen und über die Schokolade gießen. Mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse mixen. In Schälchen umfüllen und für 6 Stunden im Kühlschrank kaltstellen. Dazu passen frische Erdbeeren.